Als Teil der erneuerten Europäischen Sozialagenda will die Kommission die Rahmenbedingungen für die Freiwilligentätigkeit junger Menschen in Europa verbessern.
Die Europäische Kommission hat im Rahmen der Erneuerung der Europäischen Sozialagenda eine Initiative vorgeschlagen, mit der verstärkt Gelegenheiten für den freiwilligen Einsatz junger Menschen in ganz Europa geschaffen werden und eine zunehmende Öffnung für Freiwillige aus anderen EU-Ländern ermöglicht werden sollen. Die Initiative betrifft junge Menschen in der Europäischen Union, die unter 30 Jahre alt sind und in einem anderen Land als ihrem Herkunftsland einer Freiwilligentätigkeit nachgehen wollen. Die Empfehlung ist ein Novum: Es ist die erste, die die Kommission jemals im Bereich der Jugendpolitik vorgelegt hat.
Die Rahmenbedingungen für Freiwilligentätigkeiten junger Menschen sind europaweit uneinheitlich, und es existieren zahlreiche Strukturen. Während in einem Land eher staatlich organisierte Freiwilligentätigkeiten vorherrschen, kann es sich in einem anderen Land um Aktivitäten nichtstaatlicher Organisationen handeln. Außerdem übersteigt die Nachfrage der jungen Europäer nach den Freiwilligentätigkeiten im Rahmen von JUGEND IN AKTION bei weitem die Kapazitäten des EFD.
Die Kommission ermutigt die Mitgliedstaaten, die Interoperabilität der nationalen Freiwilligenstrukturen zu verbessern, damit interessierte junge Menschen eines Landes leichter an den in einem anderen Land angebotenen Aktivitäten teilnehmen können.
Den Mitgliedstaaten wird unter anderem Folgendes vorgeschlagen:
Der Vorschlag zielt nicht darauf ab, einen radikalen Wandel herbeizuführen, sondern bezweckt vielmehr eine Weiterentwicklung existierender Mechanismen in den Mitgliedstaaten. Ausgehend von den bereits angenommenen Entschließungen über die Freiwilligentätigkeit junger Menschen und Empfehlungen über die Mobilität sollen praktische Anregungen im Hinblick auf eine verbesserte Mobilität junger Freiwilliger in Europa formuliert werden.
Der Vorschlag zu den Freiwilligendiensten trägt zu den Zielen der Agenda bei, indem neue Möglichkeiten für grenzüberschreitende Mobilität, nicht formale Bildung und Solidarität eröffnet werden.